"Für einen Freund"



Du hast ihr so viel gegeben,
und nichts kam zurück zu Dir,
Du schleichst Dich aus dem Haus,
und schliesst leise hinter Dir die Tür ...

Die Strassen sind wie leergefegt,
die Dunkelheit sieht Dich mit tausend Augen an,
Du hast selbst keine Ahnung,
wohin die Reise geht,
doch jeden Schritt,
den Du machst,
bringt Dich ein kleines Stück voran ...

Du hast Dich verändert seit damals,
und es fällt Dir nicht mal auf,
tief getroffen und von ihr verletzt,
Du fühlst Dich wie ein einsamer Wolf,
von der wilden Meute gehetzt ...

Hier stehst Du nun,
am Highway im trüben Neonlicht,
und mußt zusehen,
wie Dir Dein Traum langsam zwischen den Fingern zerrinnt,
Du bist zu weit gegangen,
die Grenze wurde überschritten,
wo Freundschaft endet,
und die Liebe beginnt ...

Du redest Dir ein,
es ist der einzig noch mögliche Weg,
alles was Du willst,
ist Vergessen,
kein Blick mehr zurück,
die Erinnerung an das was war,
ist in der Kälte der Nacht erfroren,
Du glaubst,
es ist am Besten so,
doch dabei ist es nur eine Flucht nach vorn ...

Hier stehst Du nun,
am Highway im trüben Neonlicht,
mit einem Traum,
der Dir langsam zwischen den Fingern zerrinnt,
Du bist zu weit gegangen,
die Grenze wurde überschritten,
wo Freundschaft endet,
und die Liebe beginnt ...


Copyright: Achim Tober

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